Sonntag, 25. Juli 2010

iPhone! Da, Laden ... oh ... Pi!

In einer Welt voller Technik mit Twitter-Smartphones und ständiger Vernetzung wäre es natürlich interessant zu erfahren, ob und inwiefern all die neuen Möglichkeiten die Welt der Palindrome beeinflussen. Sicherlich, Arthur Schopenhauer hatte es eindeutig schwerer, seine wenigen Spiegelwörter zu finden als zum Beispiel Peter Norvig, dessen computergestütztes Palindromexperiment ja fast schon legendär ist. Dennoch, wie verhält es sich im kleinen, im Mikrokosmos der Technik sozusagen, bei den Handys?

Dies zu erfahren beanspruchte deutlich weniger Zeit als ich das dachte. Im AppStore des iPhones entdeckte ich auf Anhieb zwei sehr interessante Programme, die ich im folgenden vorstellen möchte.
Da wäre zunächst einmal das Programm "Palindrom". Hinter dem wenig einfallsreichen aber eben doch sehr treffenden Namen verbirgt sich eine schlichte Umsetzung der Website des Entwicklers! Es ist schlicht nichts anderes als ein Palindromgenerator, sich in seiner Funktionsweise auch teilweise überschneidend mit dem von spinelessbooks.com, jedoch gefühlt etwas weniger umfangreich. Die geforderten rund achtzig Cent ist das Programm auf alle Fälle nicht wert.

Das zweite palindromische iPhone-App trägt einen ebenfalls sehr
schlichten Titel und nennt sich "Palindromes". Passenderweise von
einem finnischen Entwicklerteam (man denke an den finnischen Vorsprung in der "Ein-Wort"-Disziplin) versorgt uns diese kleine kostenlose Anwendung mit 500 englischen Palindromen, sortiert nach vier Kategorien. Dieser Umfang rechtfertigt auf jeden Fall mal einen kurzen Blick.
Was lernen wir also daraus? Im wesentlichen hat sich an der Arbeit eines Palindromisten nichts geändert. Kleinere Programme für Handys mögen ganz witzig sein, richtig Palindrome zu erfinden ist und bleibt allerdings Handarbeit.

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